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Estudios Latinoamericanos en Austria

Lateinamerika-Studien am Puls der Zeit

03.06.2014

Wien (UNIWIEN) – Der Universitätslehrgang «Interdisziplinäre Lateinamerika-Studien (MA)», der an der Universität Wien in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Lateinamerika-Institut angeboten wird, befasst sich mit multi- und interdisziplinären Zugängen zum Raum Lateinamerika und Karibik. Das seit 2003 bestehende Masterprogramm hat mit der Neugestaltung seiner Studieninhalte seine Ausrichtung auf ein breiteres Grundlagenwissen und neue theoretische Zugänge weiter verstärkt. Dazu gibt es am Dienstag, 17. Juni 2014, um 18 Uhr einen Informationsabend.

Der Universitätslehrgang Interdisziplinäre Lateinamerika-Studien (MA) ist ein postgraduales, berufsbegleitendes Weiterbildungsangebot, das sich mit einem breiten Feld von multi- und interdisziplinären Zugängen zum Raum Lateinamerika und Karibik auseinandersetzt. Für das Wintersemester 2014/15 wurde das Curriculum mit zusätzlichen Lehrveranstaltungen an neue wissenschaftliche Entwicklungen angepasst. Die TeilnehmerInnen können von einem neuen Einführungsmodul, der verstärkten Vermittlung historischer Entwicklungen und der Implementierung von aktuellen Theoriedebatten aus Lateinamerika profitieren.

Breites Anwendungsfeld

Das Masterprogramm richtet sich an AbsolventInnen diverser Studienrichtungen, die wissenschaftliches sowie praxisorientiertes Wissen zu Lateinamerika erwerben und dieses für berufliche Tätigkeiten nutzen möchten. Es werden gezielt auch Bachelor-AbsolventInnen angesprochen, die eine Spezialisierung in diesem Bereich anstreben. Das Anwendungsfeld der Kompetenzen ist breit: Die Studieninhalte werden auf Deutsch, Spanisch und teilweise auf Englisch vermittelt und bereiten die TeilnehmerInnen auf ein internationales Berufsumfeld in den Bereichen Wirtschaft, Ökologie, Kommunikation, Internationale Beziehungen und diplomatischer Dienst vor. Auch Personen aus der Entwicklungszusammenarbeit und Menschenrechtsarbeit, der politischen Beratung, dem Bildungsbereich oder Tourismus gelten als Zielgruppen.

Am Puls der Forschung

Im Wintersemester 2014/15 stehen die Demokratisierungsprozesse von den achtziger Jahren bis heute im Mittelpunkt, deren Bedingungen, Verläufe und Probleme. Denn: Seit den letzten 15 Jahren finden in einigen Ländern Lateinamerikas überaus dynamische Prozesse der Demokratisierung statt. Auch wenn es starke Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern gibt, lässt sich in vielen ein Bruch mit dem neoliberalen Paradigma der vorangegangenen Jahre ausmachen: Nach der «década perdida» der Achtzigerjahre und dem Neoliberalismus der Neunzigerjahre zeichnet sich die «década en movimiento» durch überaus spannende, aber auch widersprüchliche Prozesse der Demokratisierung aus. Die Veränderungen, welche wesentlich von sozialen Bewegungen vorangetrieben wurden, reichen von sozialstaatlichen Errungenschaften und Politisierungseffekten in Ländern wie Brasilien und Argentinien bis hin zur Neufundierung des Staates qua Verfassung in Ländern wie Bolivien, Ecuador und Venezuela.

Unverbindlicher Informationsabend zum Universitätslehrgang

Zeit: Dienstag, 17. Juni 2014, 18 Uhr

Ort: Österreichisches Lateinamerika-Institut, Schlickgasse 1, 1090 Wien

Anmeldung:http://www.postgraduatecenter.at/lai/anmeldung-infoveranstaltung

Weitere Informationen: www.postgraduatecenter.at/lai


 

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