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TEOTIHUACAN
— La misteriosa ciudad de pirámides—
— 21.02.2010 al 30.05.10 —
— FIESTA mexicana 09.05.10, s. unten —
Museo Rietberg ZURICH
Gablerstrasse 15, 8002 ZURICH
044 206 31 31
Teotihuacan war einst die grösste Stadt im präkolumbischen Amerika – eine kosmopolitische Metropole mit einzigartigen Monumentalbauten. Zwischen 100 und 650 n. Chr., also bereits rund 1000 Jahre vor den Azteken, war die Stadt eine kulturelle und wirtschaftliche Grossmacht, die den gesamten mesoamerikanischen Raum beeinflusste.
Eine breite Prozessionsstrasse bildete die Hauptachse der schachbrettartig angelegten Stadt. Sie verband die beiden gewaltigsten Bauwerke Mittelamerikas: die Pyramide der Sonne und die Pyramide des Mondes. Diese wurden von zahlreichen Tempelplattformen und Palastkomplexen flankiert. Malereien mit reichhaltiger Symbolik, in kräftigen Farben auf den noch feuchten Putz aufgetragen, schmückten ihre Wände. Die Stadt war unterteilt in Wohnbereiche und Handwerksviertel, aber auch in Quartiere, in denen Menschen aus anderen Gebieten Mexikos wohnten, die viel von ihrer heimatlichen Kultur beibehalten hatten.
Die Blütezeit von Teotihuacan währte über 500 Jahre, bis es im 7. Jahrhundert zu einer verheerenden Brandkatastrophe kam, welche den Niedergang der Pyramidenstadt einleitete. Zur Zeit der Azteken, im 15. und 16. Jahrhundert, lag die Stadt schon seit fast einem Jahrtausend in Trümmern. Die Azteken waren es, die diesem geheimnisvollen Ort den Namen gaben: Teotihuacan, der Ort, «an dem man zu Gott wird». Gemäss ihrer Schöpfungsmythologie wurde hier die Welt erschaffen.
Die Ausstellung präsentiert rund 450 Objekte aus Mexiko: farbenprächtige Wandmalereien, kostbare Tongefässe, Steinskulpturen, aus Obsidian geschnittene Figuren und wunderbaren Schmuck. Die Schau ermöglicht zudem einen ersten Blick auf kürzlich entdeckte, spektakuläre Funde wie die prachtvollen Opfergaben aus der Sonnen- und Mondpyramide sowie aus dem Tempel der Gefiederten Schlange.
Und dennoch: Nur ein winziger Bruchteil von Teotihuacan ist bis jetzt erforscht. Noch immer umweht ein Hauch des Rätselhaften diesen Ort.
Mit dieser grandiosen Sonderausstellung feiert Mexiko im Jahr 2010 das 200-Jahr-Jubiläum seiner Unabhängigkeit und das 100-Jahr-Jubiläum der mexikanischen Revolution.
Mit Unterstützung der Vontobel-Stiftung und von Thomas Schmidheiny.
09.05.10 Fiesta Mexicana im Rieterpark
Markt, Musik und Tanz
Veranstaltungsdatum: 9. Mai 2010, 10:00 – 22:00
Klänge von Mariachis, Folklore, Crossover und moderner Musik, Düfte von Enchiladas, Frijoles oder Arroz Dulce lassen Mexiko-Fans in schönsten Erinnerungen schwelgen! Beim Streifen durch die bunten Marktstände und beim Erfrischen mit Agua de Limón, Ponche oder Tequila werden sich so manche auf einem Zócalo, dem pulsierenden Hauptplatz einer mexikanischen Grossstadt, wähnen.
MUSIK- UND TANZPROGRAMM
10.00, 11.30, 15.00, 17.30 Uhr
Mariachi Quetzal Das authentische 8-köpfige Ensemble spielt die Musik, die als Inbegriff der mexikanischen Volkskultur gilt.
14.00, 16.30 Uhr
Flor y Canto Folklore aus den verschiedenen mexikanischen Regionen mit archaischen Instrumenten, die bereits die Azteken verwendeten.
12.10, 14.30, 18.15 Uhr
Los Gavilanes Das Trio singt romantische Lieder
10.45, 15.45 Uhr
Ticalli zeigen fröhliche Tänze in farbenfrohen Kleidern aus allen Landesteilen.
19.30 Uhr, Grosses Abendkonzert
Los de Abajo Junges urbanes Mexiko – ureigener Mix aus Merengue, Salsa, Cumbia, Funk, Ska, Rock, Punk, Mariachi & Texmex
Programmänderungen vorbehalten.
WEITERE PROGRAMMPUNKTE
Mexikanischer Markt mit Kunsthandwerk und kulinarischem Delikatessen, 10 bis 21 Uhr
Führungen durch die Sonderausstellung «Mexiko: Teotihuacan – Geheimnisvolle Pyramidenstadt»
Das Museum ist offen von 10 bis 20 Uhr.
Kinderprogramm im Museum und im Garten des Quartiertreffs Enge