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A João Guimarães Rosa – Fotografien von Maureen Bisiliat

— quinta-feira, 12 janeiro 2012, 18h, exposição no Centro Cultural Brasilea
Escrever com a imagem e ver com palavra. Maureen Bisilliat estara presente.
13.01.2012 – 08.03.2011
Abertura: quarta-feira e sexa-feira 14h ate 18h, quinta-feira 14h ate 20h, ou com visita agendada.

13.01.2012 | 18 – 02
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„A João Guimarães Rosa“ – Maureen Bisilliat

Mit dem Bild Schreiben und mit dem Wort Sehen:

Die Fotografische Gleichwertigkeit bei Maureen Bisilliat

Maureen Bisilliat wurde 1931 in Englefield Green, Surrey, England geboren. Bevor sie sich in São Paulo-Brasilien endgültig niederliess, studierte sie (1955) Malerei bei André Lhote in Paris und (1957) am Art Students League in New York. Zwischen 1964 und 1972 arbeitete sie als Fotoreporterin bei dem Zeitschriftenverlag Editora Abril, unter anderem für die Zeitschrift Realidade.

Sie verfasste bedeutende Fotobücher, inspiriert an Werken namhafter brasilianischer Schriftsteller und stellte 1985 in einem Spezialraum der XVIII Internationalen Biennale in São Paulo ein fotografisches Essay aus über das Werk O turista aprendiz („Der lernende Tourist“) von Mário de Andrade (1893 – 1945). Ab den 80-er Jahren widmete sie sich auch Videoarbeiten, wobei der Dokumentarfilm Xingu/terra („Xingu/Erde“) – gedreht mit Lúcio Kodato im Indianerdorf Mehinato, Gebiet Alto Xingu – von besonderer Bedeutung ist.

Im Dezember 2003 wurde ihre gesamte fotografische Sammlung von ca. 16’000 Bildern – Fotos, Schwarz-weiss- und Farb-Negative – in der Fotografischen Sammlung des IMS-Instituto Moreira Salles aufgenommen, anschliessend an einen intensiven Austausch zwischen Antonio Fernando de Franceschi – dem damaligen Vorstand des Instituts – und Maureen über ihre unbestreitbar bedeutenden Leistungen innerhalb der brasilianischen Fotokunst.

Das vorliegende Buch Fotografien: Maureen Bisilliat, enthaltend mehr als 200 durch die Fotografin selbst, in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des Institut Moreira Salles auserwählten und heraus gegebenen Bildern, ist zusammen mit der gleichnamigen Gedenk-Ausstellung des Instituts ein kuratorisches Projekt, das seit 2003 bestrebt ist, die Wege der Fotografin im Laufe von 50 Jahren intensiven fotografischen sowie Verleger-Schaffens darzustellen.

In dieser Ausgabe sind ihre fotografischen Essays in ausdrucksstarken Bilderfolgen dargestellt, welche den Gesichtspunkt der Verfasserin über das Gesamtbild des Realen und des Imaginären zusammenfassen. Daraus setzt sich das zusammen, was Bisilliat Fotografische Entsprechungen zu jenen ihrer Arbeiten nennt, die literarischen Werken zugrunde liegen.

In Maureen Billiats Worten: „Ich mag Bilder, die mit Geschriebenem zusammen hängen, Sätze, die melancholisch die Linie des Orchester-Vorgangs bestimmen. In Büchern wie jene von Diane Arbus (1923-1971) und von Nan Goldin (1953) ist diese Orchestrierung vorhanden: Rhythmen, Abschnitte der Stille, Akkorde, leere Stellen. Das Wort, aus der literarischen Produktion des biografischen Zeugnisses auserwählt oder aufgepickt, hat seinen Ursprung an der destillierten, intimen Sprache der Person. Es ist fast wie ein mit dem Bild Schreiben und mit dem Wort Sehen.“

Institut Moreira Salles


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