| LOCARNO 2017 | ARGENTINA |
Severina: Romantik ganz ohne Kitsch
— Über «Severina» (Argentinien, 2017), von Marie Tuil, Redakteurin PuntoLatino
Weltpremiere feierte dieses Jahr beim Locarno Film Festival der Film „Severina“ des brasilianischen Theater- und Filmregisseurs Felipe Hirsch. Der verträumt-melancholische Liebesfilm über einen Buchhändler und eine Buchdiebin lief im Wettbewerb “Concorso Cineasti del presente”, der der Erkundung und Entdeckung von neuen Regisseuren gewidmet ist.
„Severina“ ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans des guatemaltekischen Schriftstellers Rodrigo Rey Rosa. In ihrer Verliebtheit in Bücher, Buchhandlungen und Rätsel erinnert die Geschichte aber auch an die hierzulande deutlich bekannteren Romane von Carlos Ruiz Zafón wie „Der Schatten des Windes“. Die junge schöne Bücherdiebin gibt ihrem Verehrer und ebenso den Zuschauern Rätsel auf: Warum stiehlt sie Bücher? Woher kommt sie? Wer ist der alte Mann an ihrer Seite? Und existiert sie überhaupt?
Severina, Argentinien-Brasilien, 2017, 103′,
Director und Guion: Felipe Hirsch
Musik: Arthur de Faria
Fotografie: Rui Poças