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| ZFF 2014 | CINE | MEXICO |

Eine Strassenfahrt zwischen Hoffnungslosigkeit und Zukunftsperspektiven

von Diego Bachmann Rubio ©PuntoLatino

Eine Strassenfahrt ins Ungewisse als Abenteuer und Suche nach Orientierung durch die Person von Epigmenio Cruz: Güeros ein Roadmovie mit viel Seitenwind.

 

Die Suche nach Wurzeln und Sinnhaftigkeit


Der Roadmovie von Alonso Ruizpalacios passt sehr gut in eine insbesondere in Mexiko vom Begriff „nini» (ni estudian ni trabajan – weder studieren noch arbeiten) geprägte Zeit. Tomás wird von seiner Mutter für ein paar Tage nach Mexico City zu seinem Bruder Sombra und dessen Mitbewohner Santos geschickt.

In dessen Wohnung findet Tomás eine Mischung aus Hoffnungslosigkeit und Verwahrlosung wieder. Sombra studiert seit Monaten an seiner Abschlussarbeit herum und hat die stark heruntergekommene Wohnung seit langem nicht verlassen. Da kommt eine Kassette des alten Musikers Epigmenio Cruz den Jungs extrem gelegen!

Die Suche nach dem verschollenen Altstar ist mehr eine Auseinandersetzung mit den eigenen Wurzeln als eine musische Findungsreise. Auf dieser Reise erleben die drei Jungs unzählige Abenteuer: Gewalt, Liebesglück, Studentenrevolten, die Begegnung mit reichen „Schönlingen», Armut und vieles mehr.

 

Extreme Bildschnitte als hektisches Storytelling


Güeros schockiert und fasziniert nicht nur durch die omnipräsente kulturelle Thematik sondern auch durch krasse, bewusst hektische schwarz/weiss Bildschnitte und vielen unruhigen Tonelementen. Ob diese künstlerische Art der Kamera- und Tonwahl wirklich im Sinne von Altmeister Epigmenio Cruz ist mag bezweifelt werden, trotzdem ist der Roadmovie Güeros ein Film zum Nachdenken – Nachdenken über die Perspektiven der jungen Generation im heutigen Mexiko!

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