| CONCIERTOS NOVIEMBRE 2012 | MEXICO | BASILEA |
Rodrigo y Gabriela (México, latin folk)
featuring Alex Wilson on piano
— sáb 10.11.12., 20h30 (puertas), Kaserne-Basel, BASILEA —
«Wir spielen keinen Flamenco und sind auch keine Geschwister.» Diesen Satz mussten Rodrigo Sánchez und Gabriela Quintero lange Zeit in fast jedem Interview wiederholen. Der Ursprung des mexikanischen Gitarrenduos liegt in ganz anderen musikalischen Gefilden. In ihrer Jugendzeit spielten sie gemeinsam in einer Trash-Metal-Band, ihre Vorbilder sind Bands wie Metallica, Megadeth oder Sepultura. Wie haben es diese beiden Mexikaner geschafft, in ein paar Jahren von unbekannten Mitgliedern einer Metal-Band zu weltbekannten Musikern zu werden? Das Duo verstand es eben schon früh hervorragend, moderne Songs in ein klassisches Latin-Kleid zu verpacken. Mit den zwei Gitarren, einer rhythmischen für Gabriela, einer melodischen für Rodrigo, verbinden sie Flamenco mit ihren Jugendlieben Rock’n’Roll und Metal und fegen über das Publikum hinweg, zerschmettern jegliche Zurückhaltung. Nun kommt das Duo mit ihrem bisher anspruchsvollsten Werk «Area 52» nach Basel, das in Havanna zusammen mit einem dreizehnköpfigen Orchester aufgenommen wurde. Auf der Bühne werden die beiden ausserdem vom Londoner Ausnahmepianisten Alex Wilson unterstützt.
| kaserne-basel | rodrigo y gabriela | Vorverkauf: starticket.ch |
Interview (Spanisch/Englisch) von PuntoLatino an Rodrigo y Gabriela …
Biografie Der Ursprung der Musik von Rodrigo Sanchez und Gabriela Quintero liegt, anders als man im ersten Moment vermuten würde, nicht im Folklore, sondern im Heavy Metal. Zu Beginn der 90er Jahre spielen sie in ihrer Heimatstadt Mexiko City in einer Thrash-Band namens Tierra Acida. Rodrigo brüllt ins Mikrophon, während Gabriela Gitarre spielt. 1997 nehmen sie ein Album auf, das aber nie auf den Markt kommt. 1998 löst sich die Combo auf. Rodrigo Y Gabriela, wie sie sich jetzt nennen, sammeln erste Erfahrungen mit Akustikgitarren in Hotels im pazifischen Badeort Ixtapa. 1999 verlassen sie Mexiko und reisen mit 1.000 Dollar in der Tasche ins irische Dublin. Als ihnen das Geld ausgeht, verdingen sie sich als Straßenmusiker und entwickeln einen neuen Stil: Gabriela spielt Akkorde und trommelt auf den Resonanzkörper ihrer Gitarre, Rodrigo übernimmt die Melodieführung. Zu Covern wie Pink Floyds «Wish You Were Here», Led Zeppelins «Stairway To Heaven» und Metallicas «Orion» gesellen sich auch eigene Stücke, die alle ohne Gesang auskommen. Rodrigo Y Gabriela ziehen weiter nach Dänemark und Barcelona, wobei sie immer wieder nach Dublin zurück kehren. 2001 nehmen sie in einem Wohnzimmer ihr Debüt «Foc» auf, das sie bei ihren Straßenauftritten verkaufen. 2003 lädt sie ihr Bekannter Damien Rice ein, mit ihm auf Tour zu gehen – dem ehemaligen Straßenkollegen ist der Durchbruch gelungen. Rodrigo Y Gabriela erhalten einen Vertrag beim irischen Label Rubyworks, auf dem sie «re-Foc» (2003) und «Live In Manchester And Dublin» (2004) veröffentlichen. 2006 verdrängt das Duo mit seinem dritten offiziellen Album «Rodrigo Y Gabriela» die Arctic Monkeys von Platz eins der irischen Charts. Das zum Teil schon bekannte Material schlägt in der Wahlheimat ein wie eine Bombe und verkauft sich auch im Nachbarstaat Großbritannien gut. 2007 folgen Auftritte im Wembley Stadion im Vorprogramm von Muse, in Glastonbury und beim Coachella Festival in Kalifornien. Dabei vernachlässigen sie die nähere Umgebung nicht: «Rodrigo Y Gabriela» erscheint 2008 auch in Deutschland. Zu diesem Zeitpunkt ist das Duo aber schon einen Schritt weiter und schreibt an neuem Material für «11:11», das im September 2009 erscheint. Auf ihrem vierten Album zeigen sich die Mexikaner noch spielfreudiger als zuvor, kommen diesmal ohne Covers aus und experimentieren mit neuen Genres, etwa dem Funk. (laut.de)
Pressezitate zu «Area 52»
«The Mexican guitar heroes have moved on, in style. An impressive departure» Robin Denselow, The Guardian
«Groundbreaking and mind-boggling» Andy Fyfe, Q Magazine
«An invigorating listen» Mark Hudson, The Daily Telegraph
«Something new and exciting» Will Hodgkinson, The Times