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Hernán Ronsino (Argentina): Letzter Zug nach Buenos Aires
— Lesung, Montag 16.09.13., 19h30, Literaturhaus (Limmatquai 62) ZÜRICH
Hernán Ronsino liest aus seinem Roman «Letzter Zug nach Buenos Aires» (Bilger 2012). Gabriela Stöckli unterhält sich mit dem Autor (auf Spanisch mit deutscher Übersetzung). Aus dem deutschen Text liest Sebastian Arenas.
Eines Tages bleiben die Züge aus in dem kleinen Dorf in der argentinischen Provinz. Ein Bautrupp fängt an, die Gleise herauszureissen. Und eines Tages wird auf der Lichtung in der Nähe der Baustelle eine Leiche gefunden. Vier Männer aus dem Dorf kommen zu Wort und erzählen, jeder auf seine Weise, was passiert sein könnte : Vardemann, Bicho Souza, Miguelito Barros und der Dorfpolizist Folcada. Immer präsent in ihren Erzählungen ist die Negra Miranda, Focaldas Frau mit ihren unvergesslichen Beinen, die eines Tages plötzlich spurlos aus dem Dorf verschwindet. Hernán Ronsino erzählt seinen Roman in kurzen, bildgewaltigen Sequenzen, die die flirrende Intensität dieses verlorenen Ortes und seiner Protagonisten glasklar vor dem Auge des Lesers erstehen lassen. Ein Buch wie ein kleines Juwel.
Hernán Ronsino wurde 1975 (neun Monate nach dem Staatsstreich durch die Armee) in Chivilcoy geboren, einer kleinen Stadt in der argentinischen Pampa. Nach der Grundschule zog er nach Buenos Aires, um Soziologie zu studieren. Heute unterrichtet Ronsino an der Universität von Buenos Aires und an der Faculdad Latinoamericana de Ciencias Sociales.
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