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Entrevista a los candidatos al Stadtrat de la ciudad de Zúrich, por orden alfabético.
— Marco Camin 
— Daniel Hodel
— Richard Wolff
— Tony Stadelmann (aún no nos ha respondido)

Fragebogen

1. Was ist das wichtigste Ziel, das Sie für ihre Verwaltung in der Regierung der Stadt Zürich (ZH Stadtrat) verfolgen, wenn Sie gewählt werden?

2. Wie wichtig ist für Sie ökologisches Handeln, d.h. Nachhaltigkeit in der öffentlichen Verwaltung?

3. Welche Bedeutung für die Schweizer Wirtschaft hat hat ihrer Meinung nach der Beitrag von Migranten? Könnten Sie einige Beispiele nennen?

(PuntoLatino hat ein Video von «economiesuisse» darüber veröffentlicht. Siehe …)

4. Aus welcher Perspektive betrachten Sie die lateinamerikanischen und spanische Volkswirtschaften?

5. Zu guter Letzt: Was gefällt Ihnen an Lateinamerika und Spanien? Ein Land oder eine Region, Schriftsteller, ein Kunstwerk, das Essen, die Musik, etc. .. Wenn Sie mögen, können Sie sehr gerne mit einer Nachricht an vielen lateinamerikanischen und spanischen Schweizer wenden.

Vielen Dank für Ihre Antwort!

Cuestionario

1. ¿Cuál es el objetivo principal que Usted se fija para su gestión en el Gobierno de la ciudad de Zúrich (Stadtrat ZH) si el pueblo lo elige?

2. ¿Cuán importante es para Usted el valor ecológico, es decir, la sustentabilidad en la administración pública?

3. ¿Destaque Usted la contribución de los inmigrantes a la economía suiza? ¿Un ejemplo?
(PuntoLatino ha publicado un video de «economiesuisse» al respecto. Ver …)

4. ¿En qué perspectiva ve Usted las economías latinoamericanas y españolas?

5. ¿Qué le ha gustado más últimamente de Latinoamérica y España? Un país, un escritor, una obra de arte, gastronomía, música, etc.. Si gusta añada, por favor, un mensaje a los muchos latinoamericanos y españoles que también somos suizos.


Entrevista a Marco Camin, candidato del FDP

Camin (48) es técnico dental y junto a su esposa, dirigen un Laboratorio Técnico Dental desde hace muchos años. Fue de 2009 bis 2011 por el FDP miembro del Kantonsrat. Su candidatura tiene el apoyo de su partido el FDP, y el de CVP, EVP y SVP.

[Aunque hablo algunos idiomas, desafortunadamente español no, así es que pido a alguien que me traduzca].

1. Frage / Pregunta 
Como empresario, político y padre de familia, pero también como hijo de inmigrantes italianos, mi entorno y Zúrich significan mucho para mí. Quiero asumir responsabilidades para que Zúrich evolucione sanamente, de manera que vivir y trabajar en esta ciudad valga la pena. Zúrich no puede quedarse quieta. Quedarse quieto es retroceder. Necesitamos un crecimiento cualitativo. La sinceridad, el respeto y la tolerancia deben ser algo obvio. Para alcanzar estos objetivos, reuno, gracias a mi carácter pragmático y orientado a encontrar soluciones, diferentes especialistas en torno a una misma mesa, con el fin de trabajar juntos en la búsqueda de soluciones óptimas y ampliamente respaldadas.

Als Gewerbler, Politiker und Familienvater, aber auch als Sohn italienischer Einwanderer, bedeuten mir mein Umfeld und Zürich viel. Für eine gesunde Entwicklung will ich Verantwortung übernehmen, damit sich Leben und Arbeiten in Zürich lohnen. Zürich darf nicht stillstehen. Stillstand ist Rückschritt. Wir brauchen das qualitative Wachstum. Offenheit, Respekt und Toleranz müssen selbstverständlich sein. Um diese Ziele zu erreichen, bringe ich dank meiner lösungsorientierten, pragmatischen Art die verschiedenen Kräfte an einen Tisch, um mit ihnen gemeinsam gute und breit abgestützte Lösungen zu erarbeiten.

2. Frage / Pregunta 
Medio ambiente, rendimiento y resultados: estos tres aspectos son parte integrante de mi proceso de toma de decisiones. Yo soy claro defensor de un enfoque pragmático basado en el medio ambiente, el ser humano y la economía. Con este convencimiento, como concejal, logré imponer el compromiso de la iniciativa “protección ambiental concreta” en el Concejo municipal. Asimismo, como miembro del comité de iniciativas, puse alfrente la iniciativa popular cantonal “Protección ambiental en vez de normas”, gracias a la cual, a partir del 1 de abril entrarán en vigor procesos de concesiones más ágiles, así como la exención de autorizaciones para la instalación de plantas solares.

Umwelt, Leistung und Wirkung: Diese drei Aspekte gehören bei meiner Entscheidungsfindung einfach dazu. Ich bin ein klarer Verfechter eines pragmatischen Ansatzes, der Umwelt, Mensch und Wirtschaft betont. Mit dieser Überzeugung gelang es mir als Gemeinderat, den Kompromiss zur Initiative «Umweltschutz konkret» im Rat durchzusetzen. Ebenfalls trug ich als Mitglied des Initiativ-Komitees die kantonale Volksinitiative «Umweltschutz statt Vorschriften» an vorderster Front mit. Dank dieser Initiative gelten nun ab dem 1. April schlankere Bewilligungsverfahren und eine grundsätzliche Bewilligungsbefreiung für die Installation von Solaranlagen.

1. Frage / Pregunta 
En comparación con otras ciudades, Zúrich ha demostrado poseer un gran valor y tolerancia con respecto a la mano de obra extranjera cualificada. De esta forma se ha podido amortiguar la falta de especialistas en la industria, la asistencia sanitaria y otros sectores. No obstante, debemos gestionar la inmigración de forma consciente para poder afrontar los retos que ésta supone. En este sentido, considero una edificación compacta tan importante como una integración razonable que garantice una buena convivencia. Por mi ascendencia del sur yo mismo soy un ejemplo de este concepto de integración.

Im Vergleich zu anderen Städten hat Zürich Mut bewiesen und Offenheit gegenüber qualifizierten Arbeitskräften aus dem Ausland gezeigt. Damit konnte der Mangel an Spezialisten in der Industrie, der Pflege und anderen Branchen gedämpft werden. Die Zuwanderung müssen wir aber bewusst lenken, und dessen Herausforderungen anpacken. Dazu gehört für mich verdichtetes Bauen genauso, wie ich für ein gutes Miteinander eine sinnvolle Integration erwarte. Mit meinen Vorfahren aus dem Süden bin ich wohl selbst ein Beispiel dieses Integrationsgedankens.

4. Frage / Pregunta 
España, especialmente, es un socio comercial de gran relevancia para Suiza. Es asombroso ver cómo evolucionan el turismo individual y el sector de alimentación españoles, a pesar de la crisis actual. Con el vino, por ejemplo, se puede observar cómo los españoles demuestran que es posible elaborar atractivos productos de alta calidad a base de combinar la tradición con la innovación. Un enfoque con el que yo me siento identificado.

Vor allem Spanien ist ein relevanter Handelspartner für die Schweiz. Es ist erstaunlich, wie der spanische Individualtourismus und der Lebensmittelsektor trotz der aktuell schwierigen Lage positiv unterwegs sind. Mit ihren Weinen beweisen zum Beispiel die Spanier, wie aus der Verbindung von Tradition und Innovation spannende und qualitativ hochwertige Produkte entstehen. Ein Ansatz, der mir ganz allgemein entspricht.

5. Frage / Pregunta 
He tenido la posibilidad de disfrutar de España varias veces durante mis vacaciones. Siempre han sido días muy tranquilos y repletos de sensaciones.
Yo aprecio el temperamento sureño tanto como la amplia diversidad culinaria y cultural del país.
Disfrutar es algo que también sabemos hacer en Zúrich, y nos gustaría seguir haciéndolo. Por esto cojamos conjuntamente el futuro de Zúrich en nuestras manos.

Ich durfte Spanien schon ein paarmal in meinen Ferien erleben. Immer wieder waren es für mich sehr erholsame und erlebnisreiche Tage. Das südländische Temperament schätze ich genauso, wie die kulinarische und grosse kulturelle Vielfalt des Landes.
Geniessen tun wir auch in Zürich, und das wollen wir auch morgen noch. Nehmen wir darum gemeinsam die Zukunft von Zürich in die Hand.


Entrevista a Daniel Hodel, candidato del Grünliberale Partei

Hodel (41) es ingeniero e hizo estudios en Management en la Universidad de San Gallen (HSG). Dirige su empresa de tecnología en software BDH Solutions.

1. Frage. 
Ich habe ein zehn Punkte Programm für Zürich definiert. Dieses umschreibt die wichtigsten Ziele, welche nebst der Umsetzung der vier wichtigen Volksaufträge (2000-Watt-Gesellschaft, Städteinitiative, Wohnbau-Artikel, Betreuungs-Artikel) wichtige ökologische, ökonomische und gesellschaftspolitische Ziele beinhaltet. Ein wichtiges Anliegen ist mir, dass Zürich auch in Zukunft als weltoffene und attraktive Stadt bezeichnet werden kann. In Zürich ist Platz für alle – dies gilt sowohl in Bezug auf das Wohnen, wie auch auf die Arbeit und nicht zuletzt auch auf ein tolerantes Mit- und Nebeneinander. Konkret bedeutet dies, dass wir bezahlbare Wohnungen brauchen und auch in Zukunft genügend attraktive Arbeitsplätze schaffen müssen.

2. Frage
Für uns Grünliberale ist Nachhaltigkeit enorm wichtig. Dies gilt im Speziellen hinsichtlich dem Energie-, dem Ressourcenverbrauch, wie auch in Bezug auf die städtischen Finanzen. Zudem brauchen wir nachhaltige Verkehrskonzepte, welche sowohl ökologischen Forderungen der 2000-Watt-Gesellschaft, wie auch den Kernanliegen der Städteinitiative Rechnung tragen. Unsere natürlichen Ressourcen sind sehr beschränkt. Wir müssen zwingend dafür sorgen, dass wir sparsam mit diesen umgehen. Die Stadt Zürich kann hierbei weltweit eine Pionierstellung einnehmen.

3. Frage
Zuwanderung bedeutet wirtschaftliches Wachstum und kulturelle Vielfarbigkeit. Für die kleine Schweiz ist die Zuwanderung von Fachkräften aus dem Ausland erfolgsentscheidend. Wir müssen alles unternehmen, dass die Schweiz im internationalen Vergleich für Fachleute attraktiv ist und bleibt. Der Forschungs- und Produktionsstandort Schweiz profitiert, wenn die zugewanderten Menschen hier glücklich sind und zudem gut integriert werden können. Es liegt also an uns Politiker dafür zu sorgen, dass die Rahmenbedingungen für die Zuwanderung und die Integration optimal funktionieren. Dies kann mitunter gewährleistet werden, wenn administrative Hürden abgebaut werden, das Wohnangebot passend ist und integrative Angebote ausgebaut werden.

4. Frage
Diese Frage ist sehr schwierig zu beantworten. Hierfür müsste man die Volkswirtschaften der einzelnen Länder gut kennen. Meine Wahrnehmung ist, dass Spanien stark durch die europäische Krise und die Immobilienkrise leidet, hingegen südamerikanische Länder im Moment sehr erfolgreich sind. Argentinien beispielsweise wäre wohl für manches europäisches Land ein gutes Vorbild, wie eine Krise überwunden werden kann. Mein Eindruck ist, dass die Länder des südamerikanischen Kontinents zu den erfolgreichsten Länder der Zukunft gehören werden. Hierbei hoffe ich aber, dass auch bei allem wirtschaftlichen Erfolg eine nachhaltige Politik in Bezug auf die Ökologie betrieben wird. Gerade Südamerika ist hinsichtlich der weltweiten natürlichen Ressourcen von eminenter Wichtigkeit.

5. Frage
Bei dieser Frage komme ich selbstverständlich ins Schwärmen. Primär sind für mich Spanien und Portugal in Europa Reiseländer erster Wahl. Die Freundlichkeit der Menschen dort, das kulturelle Erbe, die Weite der Landschaft, das Essen und der Wein bringen mich zum Träumen. In Südamerika kenne ich leider bis jetzt nur Argentinien und Brasilien. In Brasilien war ich anlässlich eines Nachdiplomstudiums auf den Spuren von Oscar Niemeyer; eine für mich außergewöhnliche Persönlichkeit. In Argentinien hat mich der Tango und die Stadt Buenos Aires fasziniert. Und erwähnen möchte ich gerne ein Buch eines chilenischen Schriftstellers, welches mich sehr beeindruckt hat: Ich bekenne, ich habe gelebt. Es sind die Memoiren von Pablo Neruda.


Entrevista a Richard Wolff, candidato de la Alternative Liste.

Wolff (55) es geógrafo y sociólogo, diplomado de la ETH. Trabaja para el Kulturzentrum Rotefabrik y es co-fundador del proyecto de investigación INURA. Fue muchos años docente de la Zürcher Hochschule (ZHAW). Tiene el apoyo del Partido Verde y de la Juventud Socialista. [Bild © NZZ]

1. Frage
Das wichtigste Ziel wäre für mich der Wohnungsbau. Viele Menschen können sich eine Wohnung in Zürich nicht mehr leisten. Sie müssen aus der Stadt hinaus ziehen. Ich will mich für mehr genossenschaftlichen und kommunalen Wohnungsbau einsetzen.

2. Frage
Ich setze mich für eine nachhaltige Entwicklung in allen drei Dimensionen ein. Neben der ökologischen ist mir die soziale Nachhaltigkeit ein besonderes Anliegen. Auch die wirtschaftliche Nachhaltigkeit muss gewährleistet sein.

3. Frage
Die Schweizer Wirtschaft hat immer schon von ImmigrantInnen profitiert, die ihr Wissen und ihre Arbeitskraft in die Schweiz gebracht haben. Von den HugenottInnen im 17. Jahrhundert bis zu den IT-SpezialistInnen und ÄrztInnen der Gegenwart.

4. Frage
Ich habe selber fast drei Jahre in Venezuela gelebt und bin mehrfach und insgesamt rund anderthalb Jahre durch Lateinamerika gereist, von Mexico über Cuba bis Argentinien und Brasilien. Ich kenne diese Länder gut und verfolge auch ihre politische, kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung. Auch hier in der Schweiz habe ich viele FreundInnen und Bekannte aus Lateinamerika. Ich wohne mit Peru-Schweizern und Spaniern zusammen in einer Hausgemeinschaft.

5. Frage
Soy medio criollo y la mitad de mi corazón quedó en Venezuela. Aunque no he regresado a la costa y los llanos de este país desde hace mucho tiempo, tengo memorias muy muy fuertes y emocionales. Las ayacas, Juan Vicente Torrealba y la Bahia de Cata son para siempre mis recuerdos más queridos. Saludos a todos los latinos de parte de Riqui Wolff


¡Muchas gracias por las entrevistas a Marco Camin, Daniel Hodel y a Richard Wolff!


 

 

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